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E-Ladeinfrastruktur Intelligent Steuern und Anbinden in Baden-Württemberg

Bild der Titelseite der Publikation: E-Ladeinfrastruktur Intelligent Steuern und Anbinden in Baden-Württemberg

Sigle, Sebastian; Schneider, Tobias; Huschenhöfer, Dennis

2022

Projektbericht - Abschlussbericht; Projektbericht - Forschungsberichtsblatt

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Beschreibung

Das Projekt eLISA-BW (elektrische Ladeinfrastruktur intelligent steuern und anbinden in Baden-Württemberg) wurde im Rahmen des Förderaufrufs INPUT (Intelligente Netzanbindung von Parkhäusern und Tiefgaragen) gefördert. Das Projekt startete im Juli 2019 und endete im September 2021. Dabei wurde in der Tiefgarage Waldhornstraße der Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg (PBW) die vorhandene Ladeinfrastruktur um acht Ladepunkte erweitert und ein intelligentes Lademanagementsystem implementiert. Dieses Lademanagement bietet eine Schnittstelle zum Buchungssystem des Regierungspräsidiums Karlsruhe (RPK) sowie zum Backend der Ladesäulen. Über Messtechnik am Haupt- und Unterverteiler des Gebäudes wird der aktuelle Lastzustand erkannt, an das System übermittelt und die verfügbare Ladeleistung für die Fahrzeuge berechnet. Der entwickelte intelligente Algorithmus verteilt die verfügbare Leistung bedarfsgerecht auf die Fahrzeuge, so dass diese zum Einsatzzeitpunkt möglichst vollgeladen sind. Dadurch kann die fast vollständig elektrifizierte Fahrzeugflotte des Regierungspräsidiums Karlsruhe (RPK), die zum größten Teil aus Plug-In-Hybridfahrzeugen (PHEV) und batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) besteht, zukünftig bedarfsgerecht geladen werden, ohne in neue Netzinfrastruktur investieren zu müssen. Eine Auswertung der Fahrtendaten ergab zudem, dass der größte Anteil der Fahrten für batterieelektrische Fahrzeuge geeignet wäre, obwohl auch PHEV eingesetzt werden. Die Ergebnisse des Projektes wurden kontinuierlich einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Dazu wurde unter anderem ein Workshop durchgeführt sowie ein Leitfaden erstellt. Eine weitere Umstellung der Fahrzeugflotte des RPK von PHEVs auf BEVs ist technisch daher zwar möglich, wird derzeit aber nicht geplant. Der Grund ist administrativer Art: Die Ladeplätze in der Tiefgarage können z.Z. nicht exklusiv für die Flottenfahrzeuge reserviert werden. Man kann das Konzept aber jederzeit ausbauen bzw. auf andere Parkhäuser übertragen.