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Management von FFH-Mähwiesen

Bild der Titelseite der Publikation: Management von FFH-Mähwiesen

2017

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Beschreibung

Das Management von artenreichem Grünland und insbesondere die Erhaltung von FFH-Mähwiesen (LRT 6510 & 6520) ist eine große Herausforderung, sowohl für die Landwirtschaft als auch für den Naturschutz. In vielen Teilen des Landes Baden-Württemberg ist die traditionelle Mähwiesennutzung und Milchviehhaltung stark zurückgegangen. Die Bewirtschaftung der für den Naturschutz wertvollen, arten- und blütenreichen Grünlandstandorte ist für die Landwirtschaft zumeist weniger ökonomisch als die Nutzung von intensivem Grünland. Hier spielen neben betriebswirtschaftlichen Gründen wie Grenzen des Maschineneinsatzes in Steillagen, mangelnde Verwertungsmöglichkeiten des Heus oder bürokratischer Aufwand beim Vertragsnaturschutz auch agrarstrukturelle Probleme wie der Rückgang der Milchwirtschaft eine Rolle. Daneben stellen die Veränderungen durch den Klimawandel und die daraus resultierende Verlängerung der Vegetationsperiode weitere Komponenten dar, die es bei der Nutzung oder Pflege von artenreichem Grünland zu berücksichtigen bzw. zu bewältigen gilt.

Neben Regelungen der Mahdzeiten spielen auch Ergänzungen oder Alternativen zur Mahd von FFH-Mähwiesen wie Beweidung oder Mulchen, zumindest in der Diskussion, eine immer größere Rolle. Aus diesem Grund hat die LUBW am 5. April 2017 einen Workshop mit Teilnehmenden der LEL, LEVs, RPen und UNBen durchgeführt. Ziel des Workshops war es sich darüber auszutauschen, inwieweit es in diesen Themenbereichen aus naturschutzfachlicher Sicht Erfahrungen, Probleme oder Änderungsbedarf in der üblichen Praxis gibt. Es sollten Lösungsansätze diskutiert sowie Wissensdefizite identifiziert werden.

Herr Dr. Bernd Nowak, ein erfahrener Grünlandexperte von der Gesellschaft für ökologische Landschaftsplanung und Forschung (GöLF), leitete, basierend auf seinen Erfahrungen und Einschätzungen, mit dem Impulsvortrag "Management von FFH-Mähwiesen" in die Thematik ein.