PUDI Details

Anforderungen an den Um- und Ausbau des Höchstspannungsstromnetzes

Bild der Titelseite der Publikation: Anforderungen an den Um- und Ausbau des Höchstspannungsstromnetzes

2013

Nicht zugeordnet

Beschreibung

Höchstspanungsstromnetz Der Deutsche Rat für Landespflege e. V. (DRL) und der Bund Heimat und Umwelt e. V. (BHU) als Partner haben sich in einer Studie mit dem Um- und Ausbau des Höchstspannungsstromnetzes befasst und Empfehlungen zu einer natur- und umweltverträglichen Gestaltung vorgelegt.

In Deutschland werden inzwischen beachtliche Mengen Strom durch Erneuerbare-Energie-Quellen (Wind, Fotovoltaik und Biomasse) produziert. Das vorhandene Stromnetz erweist sich als Engpass für den Transport der zusätzlich vorhandenen volatilen Windenergie von Nord nach Süd. Auch weil der Strom aus erneuerbaren Energien räumlich dezentral und in strukturschwachen, bisher kaum an das Energienetz angeschlossenen Regionen erzeugt wird, ist der Stromnetzum- und -ausbau notwendig.

Naturschutz und Kulturlandschaftspflege sind durch folgende Auswirkungen auf Natur und Landschaft betroffen:
- Veränderungen des Landschaftsbilds und der heimatlichen Kulturlandschaft,
- Zerschneidung großer zusammenhängender Landschaftsräume,
- baubedingte Beeinträchtigungen, z. B. temporäre Flächen­inanspruch­nahmen, Lärmbelastung,
- permanente Flächeninanspruchnahmen, Versiegelung von Flächen,
- Scheuchwirkung auf Vögel, Beeinträchtigungen des Vogelzuges, Vogelanflug/Kollisionen, Veränderungen des Brut- und Rastverhaltens,
- Änderungen der Böden und des Wasserhaushaltes,
aber auch
- Herstellung von ökologisch bedeutsamen Verbindungsstrukturen und Lebensräumen,
- Anreicherung sonst monoton wirkender Landschaftsräume durch Freileitungen.

Die Studie wird ergänzt durch eine Reihe von Einzelbeiträgen zum Themenbereich "Stromnetze", die anlässlich zweier Fachveranstaltungen im März und September 2012 in Bonn und Berlin vorgetragen und diskutiert wurden.

Das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben wurde von 50Hertz Transmission GmbH, Amprion GmbH, Tennet TSO GmbH und TransnetBW GmbH und der Lennart-Bernadotte-Stiftung gefördert.